Fehmarn Rund – eine runde Veranstaltung

Celestine Crew - uns hat es gefallen

75 Yachten hatten in diesem Jahr gemeldet. Schon der „inoffizielle“ Begrüßungsabend am Freitag war bestens besucht und auf zwei Grills konnte auch selbst mitgebrachtes Grillgut gebrutzelt werden. Gegen 23 Uhr dann „last orders“, denn der Sonnabend begann bereits um 6:00 Uhr mit dem Regattafrühstück. Wie zu erwarten ging es rechts um die Insel. Die OSC- Gruppen II / III und IV starteten bereits um 8:30  Uhr in Höhe der Seebrücke. Einige Yachten schafften es nicht in der kurzen Zeitspanne vom Abschluss der Steuermannsbesprechung bis zum Start pünktlich an der Startlinie zu erscheinen. Wir hatten Glück und starteten lediglich mit 30 Sekunden Verspätung. Start um 9:00 Uhr wäre stressfreier gewesen. Die großen Yachten der Gruppen I und V konnten sich Zeit lassen, da sie erst um 9:30 Uhr an der Reihe waren. Hatte am Vortag noch ein eher moderater Wind vorgeherrscht, wehte es am Wettfahrttag fast durchgängig mit 5-6 Bft aus westlicher Richtung. Das war bei uns in Gruppe III eindeutiges Drachen- Wetter (sprich SY „Lin Rin“). So wurde der Spi auf der SY „Lin-Rin“ schon kurz nach der ersten Tonne gesetzt (Halb-Wind), während alle anderen sich damit bis Westermarkels- dorf Zeit ließen. Langer Spigang dann fast bis zur Tonne Staberhuk. Die SY „Test“ bzw. die SY „Lulu“ ließen sich leider nicht abschütteln und lagen berechnet vor uns (von den SY „Lin Rin“ bzw. der SY „Ohlala“ ganz zu schweigen). Es schloss sich eine mehrstündige interessante Kreuz bis hin durch die Fehmarn – Sund Brücke und weiter ins Ziel an der Seebrücke in Heiligenhafen an. Ich rechnete mir weniger Welle unter der Südküste Fehmarns aus, aber diese Erkenntnis hatten wohl fast alle Teilnehmer und segelten ebenso. Nach dem Zieldurchgang war uns schnell klar, dass Chrissi Bauermeister mit der SY „Test“ berechnet vor uns lag. Die Jugendmannschaft um Chrissi hat gute  Chancen in diesem Jahr den Ostsee Cup OSC III zu gewinnen. Die Entscheidung dürfte in Wismar, dem Heimatrevier der SY „Test“, fallen. Die Mädels der SY „Ohlala“ wollen es aber auch noch wissen.
 
Auf der Siegerehrung erfuhren wir dann, dass wir die SY „Lulu“ mit kleinem Vorsprung (2,5 Minuten bei 7,5 Stunden Segelzeit) hatten „abfangen“ können. Die Siegerehrung fand wie in den Vorjahren auf einer Bühne im Kommunalhafen statt. Aus meiner Sicht hatte der Veranstalter mit Karl Schmütsch als Wettfahrtleiter eine gute Entscheidung getroffen, dieselbe Reggae-Band wie im Vorjahr zu engagieren. Die Stimmung war jedenfalls bestens und begeisterte auch Nicht-Segler. Vielleicht kann ich ja auch einmal an der Antigua Sailing Week teilnehmen. Bis dahin reicht aber auch Reggae in Heiligenhafen.
 
Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung – bitte weiter so.
 
Andreas Peschlow
SY Celestine
 
 
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Ein wenig Statistik von meinem Navigator Jan :
 
Gesegelte Distanz ( incl. Weg zum Startgebiet und zurück) :          55,2 Sm
Zeit in Fahrt                                                                                      9 h 28 min 49 sec.
Durchschnittsgeschwindigkeit :                                                       5,8 knt.
Max Geschwindigkeit :                                                                     11 knt. (leider nur sehr selten unter Spi)
 
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